Modisch schmal oder klassisch breit
Manche Kleidungsstücke haben es geschafft, zum Klassiker zu werden. Das hängt meist nicht nur mit ihrem Aussehen zusammen, sondern auch damit, dass sie eine Funktion für die Wirkung des Trägers übernehmen. Ein Jackett zum Beispiel ist nicht nur ein wärmendes Kleidungsstück, auch wenn es nicht im Rahmen eines Anzugs getragen wird. Es lässt auch die Schultern breiter und die Taille schmaler wirken. Eine gut ausgewählte breite Krawatte lenkt den Blick Ihres Gegenübers von Ihrem Brustkorb dorthin, wo Sie ihn haben wollen: auf Ihr Gesicht.
Eine Frage der Proportionen
Gerade großgewachsene Männer profitieren stark von breiten Krawatten – denn anders als ihre schmalen Pendants verstärken Sie nicht die Körpersenkrechte, sondern setzen einen klassischen Akzent und betonen den Oberkörper. Proportion wird zum Schlüssel des Outfits. Denn letztlich geht es bei Mode nur darum, Kleidung zu tragen, die einem steht. Und das tut sie am besten, wenn sie den eigenen Körper ins bestmögliche Licht setzt. Der solchermaßen klassisch gekleidete Mann von Welt hat nun das scheinbar unmögliche geschafft: Er hat sich ein Stück weit über die Mode erhoben.
Große Bühne für den Krawattenknoten
Eine breite Krawatte aus glänzender Seide verleiht der Kragenpartie Volumen und Eleganz. Der perfekte Dimple, ein eingedrücktes „Grübchen“ unterhalb des Knotens, lässt die Krawatte plastischer wirken. Auch der Knoten selbst wird voluminöser – vor allem, wenn man ihm eine große Bühne gibt: Perfekt sind breite Krawatten zu Kragenformen wie dem weit gespreizten Haifischkragen oder moderneren Variante wie dem New Kent.